Unfallfreie Intralogistik in der Vliesproduktion

Unfallfreie Intralogistik in der Vliesproduktion
Mondi Ascania erhöht Arbeitssicherheit durch ELOshield

25 Gabelstapler – rund 120 Mitarbeiter in der Produktion – vier Fertigungslinien – schmale Gänge. Am Produktionsstandort von Mondi Ascania in Aschersleben ist nicht viel Raum für Ausweichmanöver. Entsprechend wichtig ist es, Vorkehrungen zu treffen, um Unfälle zu vermeiden. Bisher ist dies gut gelungen. Da das Thema Arbeitssicherheit fest in der Unternehmensphilosophie verankert ist, gab es dort noch nicht einen schweren Personenunfall im Zusammenhang mit mobilen Arbeitsmitteln. Damit dies so bleibt, wurden die Sicherheitsmaßnahmen 2019 wieder einmal erweitert: Seitdem setzt Mondi das Assistenzsystem ELOshield von ELOKON ein.


Das Projekt im Überblick

70.000 qm

Größe des Zentrallagers

4 Hallen

Viel Personalverkehr

50 Meter

lange Fertigungslinien

Wenig Rangierfläche

Viele Bereiche der Halle sind schwer einzusehen


Die Ausgangssituation
Enger Standort birgt Risiko für Kollisionen

Am Produktionsstandort von Mondi ist rund um die Uhr viel Betrieb. In jeweils einer Halle stellen vier 50 Meter lange Fertigungsstraßen rund um die Uhr Vlies für die Hygieneindustrie her. Auf großen Rollen gehen die Stoffe vom Band. Für die Intralogistik im Arbeitsbereich Verpackung und den Transport der Ballen ins Lager setzt Mondi 25 Gabelstapler von Toyota ein. Während die Produktion also linienspezifisch und zum großen Teil automatisiert abläuft, erfolgen der innerbetriebliche Materialfluss, die Vorbereitungen für den Versand sowie das Qualitätsmanagement größtenteils manuell.

Die Stapler rotieren in zwei Schleifen zwischen den Verpackungsstationen auf nur rund 300 Quadratmetern. Kaum Weitsicht im Gebäude, wenig Rangierfläche und permanenter Personenverkehr zwischen den Hallen stellen die Fahrer dabei vor besondere Herausforderungen. Maik Roemhold, SHE-Koordinator bei Mondi, ist froh, dass bisher noch keine Unfälle passiert sind, weiß aber: „Würden wir die Arbeitssicherheit an unserem Standort nicht regelmäßig erhöhen, wäre es sicherlich nur eine Frage der Zeit gewesen, bis auch bei uns mal ein Mitarbeiter bei einem Zusammenstoß mit einem Gabelstapler zu Schaden kommt.“

Im November 2017 war es mal wieder so weit. Die für Gabelstapler geltenden Sicherheitsrichtlinien wurden überarbeitet und Mondi nahm Kontakt zu ELOKON auf.

Die Lösung
ELOshield gibt optisches, akustisches und Vibrationssignal

Nach einer Demonstration vor Ort folgte im Dezember 2018 die Auftragsvergabe. Bereits fünf Monate später wurden sieben Umgebungswarnsysteme ELOshield in Betrieb genommen. Perspektivisch plant Mondi, alle modernen Gabelstapler in Aschersleben damit auszustatten.
Die Lösung erkennt automatisch, wenn eine Person oder ein Stapler in den Gefahrenbereich eines Gabelstaplers gerät. Bei Mondi besteht aus jeweils zwei Bestandteilen, die über Funksignale miteinander verbunden sind:

  • Staplermodul: Dieses wird gut sichtbar in der Fahrerkabine des Flurförderzeugs installiert.
  • Personenmodul: Es ist in etwa so groß wie ein Smartphone und Mitarbeiter können es mit einem Armgurt direkt an ihrem Körper befestigen.

Über eine Laufzeitmessung des Funksignals ermittelt das System regelmäßig den Abstand zwischen den beiden Modulen. Unterschreiten der Mensch und der Gabelstapler eine bestimmte Distanz, löst es Alarme aus. Der Gabelstaplerfahrer wird durch ein optisches und ein akustisches Signal gewarnt, dass sich eine Person im unmittelbaren Gefahrenbereich des Fahrzeugs befindet. Diese Person wiederum wird durch ein Geräusch und Vibration auf den Gabelstapler aufmerksam gemacht, der gleichzeitig automatisch abgebremst wird.


Mitarbeiter fühlen sich sicher

„Die Mitarbeiter finden das richtig gut“, sagt Roemhold. „Sie fühlen sich sicher und geschützt, wenn sie durch die Linien gehen.“ Gewöhnen müssten sie sich zum Teil an die automatische Reduzierung der Geschwindigkeit der Gabelstapler. Produktivitätseinbußen gab es dadurch bisher allerdings nicht. „Das ist nur gefühlt der Fall und lässt sich in Analysen nicht bestätigen“, sagt Roemhold.

Die Herausforderung

ELOshield ist herstellerunabhängig einsetzbar

Vier Monate hat die Implementierung von ELOshield bei Mondi gedauert. In dieser Zeit wurde das System auf die Toyota-Flotte ausgelegt. Grundsätzlich sind die Fahrzeuge jedes Herstellers mit ELOshield kompatibel. Denn die Signale des Assistenzsystems lassen sich so anpassen, dass sie von jedem Gabelstapler empfangen werden können. Anschließend erfolgte die achtwöchige Anpassung auf die internen Betriebsabläufe.

„ELOKON ist dabei sehr routiniert vorgegangen“, sagt Roemhold. Auch wenn es im Test- oder auch im späteren laufenden Betrieb mal Schwierigkeiten gegeben hat, sei immer schnell eine Lösung gefunden worden. Beispielsweise wurden einmal die Antennen neu positioniert, was sich positiv auf die Steuerbarkeit der Gabelstapler ausgewirkt hat.


Über Mondi Ascania

Mondi Ascania ist ein Hersteller von hochwertigen Vliesstoffen und Vliesstoffmaterialien, die hauptsächlich für Haushalts- und Körperpflegeprodukte, Hygieneartikel und medizinische Produkte verwendet werden. Ascania Produkte finden beispielsweise Verwendung in Babywindeln, Damenhygiene, Feuchttüchern, Krankenhausbedarf, Wischtüchern und Einwegmaterialien.


Mehr Informationen:

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Produktflyer

ELOshield Flyer (pdf)


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